Für die Demokratie – gegen den Faschismus

Etwa 5.000 Menschen demonstrierten am Samstag 20.01.2024 in Koblenz gegen den Rechtsextremismus. Organisiert wurde die Kundgebung von den Koblenzer Grünen, mit Unterstützung der SPD, den Freien Wählern, der Wählergruppe Schängel, der Linkspartei und der Partei „Die Partei“. Auf großes Unverständnis und mit ensprechenden Buhrufen quittiert wurde die Entscheigung von Josef Oster (MdB, CDU) und Sven Schillings (FDP) , sich nicht an der Kundgebung zu beteiligen.

Die SPD Untermosel bei der Kundgebung am 20.01.2024

Mit dabei aber viele aus unserem Ortsverein, die sich in mehreren Fahrgemeinschaften um 10 Uhr auf den Weg nach Koblenz machten. Das war super, auch dass unsere Verbandsbürgermeisterin Kathrin Laymann für die Freien Wähler aktiv dabei war. Super auch die Redebeiträge u.a. von unserem Bundestagsabgeordneten Thorsten Rudolph, der am vergangenen Sonntag noch als einer der Hauptredner an unserm Neujahrsempfang teilgenommen hat.

In seiner Rede berichtet Thorsten Rudolph von einer Erzählung seiner jungen SPD-Fraktionskollegin Reem Alabali-Radovan, der Migrationsbeauftragten der Bundesregierung aus der letzten Fraktionssitzung am Dienstag. Dass ihre Mutter sie gefragt hat, ob sie jetzt das Land verlassen müssten und wo sie denn dann hingingen. Dass genau diese Frage, gerade unter Migranten in Deutschland, auch mit deutschem Pass, momentan so eine Art bitterer Running Gag sind. „Und genau das wollen die Nazis. Sie wollen, dass sich Menschen mit Migrations- und Einwanderungsgeschichte hier nicht mehr sicher fühlen. Dass sie sich schon gar nicht mehr hier zu Hause fühlen. Dass sie aufhören, Deutschland als ihr Land zu betrachten. Und jeder von uns kennt jemanden von der Arbeit, aus dem Sportverein, aus der Nachbarschaft.“

Im Annschluss richtet Rudolph noch zwei Appelle an die über 5000 Teilnehmer, aber hören Sie selbst.

Kathrin Laymann, die Verbandsbürgermeisterin der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel, wendete sich für die Freien Wähler an die Teilnehmer und fragte: „Was soll denn noch passieren, wenn Leute Deportationspläne offen diskutieren und kommunizieren und eine Partei schreitet nicht ein und sagt nicht, wir distanzieren uns davon? Dann ist das auch keine Partei, die vom Verfassungsschutz unterschützt werden soll. Da muss man tätig werden. Aber ich sage euch, der beste Verfassungsschutz, das sind wir selbst. Das sind wir Demokratinnen und Demokraten.“

Kathrin Laymann, Verbandsbürgermeisterin Verbandsgemeinde Rhein-Mosel
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